Feministische Theologie auf TikTok und Instagram
Social Media revolutioniert unsere Kommunikation und verändert, wie Gemeinschaft, Spiritualität und Religion erlebt und vermittelt werden. Wissen könnte theoretisch so zugänglich sein wie nie zuvor, doch in der Praxis mangelt es oft an hochwertigen Inhalten, die wirklich frei zugänglich sind. Algorithmen bevorzugen zudem bestimmte Inhalte, was eine ausgewogene Vielfalt weiter einschränkt.
Das durch uns initiierte Pilotprojekt «feministische Theologie auf Social Media » will diese Dynamik nutzen, um feministische Theologien im digitalen Raum zu etablieren und junge Menschen für Glaube und Kirche zu interessieren. Dabei soll feministische Theologie zugänglich gemacht und die subjektive Ausgestaltung des Glaubens gefördert werden. Zudem sollen Menschen in der Berufsfindung für kirchliche Berufe sensibilisiert werden.
Das Projekt soll in Feeds von Nutzer:innen erscheinen, die sich für Spiritualität und Glaube interessieren, wie z.B. Theologiestudierende und Interessierte an Klimaschutz, Gleichstellung und Diskriminierung. Auf Instagram zielt es auf Nutzer:innen, die visuelle Inhalte schätzen, die zwischen Ende zwanzig und Anfang vierzig sind, sowie auf Berufserfahrene in sozialen und theologischen Bereichen. Das Projekt befindet sich in der Konkretisierungsphase und wird in der ersten Hälfte 2025 starten.
Feministische Weihnachtsgeschichte
In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Katholischen Frauenbund SKF und dem Verein BibelErz
Das Projekt «Feministische Weihnachtsgeschichte» erzählt die bekannte Weihnachtsgeschichte aus einer feministischen Perspektive. Die traditionelle Erzählung von Maria, Josef, dem Engel Gabriel und weiteren Figuren wird dazu neu interpretiert. Es entsteht ein Bühnenformat für die Adventszeit 2025, irgendwo zwischen Lesung und Musik, gemacht für Kulturinstitutionen und Kirchen.
Warum?
Feministische Theologien sind machtkritisch und geschlechtersensibel und Kirchen sollten diese Theologien stärker in den Mittelpunkt rücken. Die Weihnachtsgeschichte ist weithin bekannt und bietet eine Gelegenheit, befreit von traditionellen Rollenbildern, neue Perspektiven zu vermitteln. BibelErz erzählt die Geschichte frei und in Mundart, nahe an den biblischen Texten und doch mitten im Leben.